Das Backesgebäude

1781 baut Revierjäger Johann Klauer aus wirtschaftlicher Not einen Brotbackofen.

Der Brotbackofen, links vom Wohnhaus aus südlicher Richtung, vor 1924.
Rechts neben dem Backesgebäude erkennt man die noch junge Hoflinde.

Das Gebäude befindet sich auf der westlichen Seite des Wohnhauses. Heute steht an dieser Stelle ein Carport.

Das Backesgebäude besteht aus einer Garage mit Brunnenschacht, einer Waschküche, dem Raum mit Brotbackofen und einem Treppenaufgang zum Dachboden. Die südliche Giebelseite besitzt ein Fenster und darüber eine Öffnung zum Taubenschlag.

Grundriss-Skizze des gesamten Gebäudes mit Hundezwinger. Im Vordergrund: Förster Hans Groß mit Sohn Wolf-Jürgen.

Immer wieder müssen Reparaturen am Backhaus durchgeführt werden. Das berichtet 1801 Johann Klauer  und im Jahr 1804 sein Sohn und Nachfolger Johann Heinrich Klauer.

Blick aus der Mansarde nach Westen über das Backesgebäude. Im Schornstein nisteten oft Eulen (Foto Fam. Dreymann).
Das Backesgebäude mit Garage und Hundehütte. Bildmitte: Bruder Wolf-Jürgen Groß mit Pferd Niko.

Zwischen 1965 und 1975 verbreitet sich weitläufig die Auffassung, alte, angeblich nutzlose Gebäude, die nicht unter Denkmalschutz stehen, abzureißen und diese teilwiese gegen moderne Objekte auszutauschen. So verschwinden das Backes-Haus und der kleine Fachwerk-Schweinestall. Der Holzschuppen im Vordergrund wurde erst später von Förster Dreymann errichtet.

Aus dem gleichen Gedanken heraus muss auch der historisch wertvolle Hof Erlen in Ransbach zwei Hochhäusern weichen. Unverständlich ist auch die Tatsache, dass die Landshube bis heute noch keinen Denkmalschutz genießt!