Die Geschichte des Hofgutes und Forsthauses Landshube
Historische Mönchstaubretter
Als Teichmönch bezeichnet man ein regulierbares Ablaufwerk eines Teiches. Die Bezeichnung „Mönch“ bezieht sich auf die Klöster, deren Mönche im Mittelalter hauptsächlich die Bewirtschaftung der Teiche betrieben haben. Der Mönch besteht aus einem hölzernen Hohlkörper (Ständer) über einem Ablaufrohr auf dem Teichboden. Teichseitig regulieren mehrere verschiebbare Staubretter den Wasserstand des Weihers bis hin zur vollständigen Trockenlegung.
Im Juni 1960 bricht der Damm am dritten Landshuber Weiher (Hüttenweiher). Der damalige Pächter Dr. Kramann aus Höhr-Grenzhausen schließt den Damm und baut einen neuen Mönch. (Fotos: Familie Kramann)
Im Schlamm des ersten Landshuber Weihers hat der Pächter Reiner Keller aus Höhr-Grenzhausen zwei Holzteile gefunden. Es handelt sich hierbei um sehr alte, ehemalige Staubretter des entsprechenden Teichmönchs. Die Eichenbretter mögen bereits vor hunderten von Jahren ihren Dienst geleistet haben. Die Eisenhaken sind wohl jüngeren Datums. Das harte Eichenholz befand sich schon immer unter Wasser und ist kaum verwittert. Deutlich sind die Führungsleisten der historischen Staubretter zu erkennen.