Bei diesem auffälligen Laubbaum handelt es sich um eine Hainbuche (Carpinus betulus). Den meisten Menschen ist die Hainbuche als Heckenpflanze bekannt, da man sie aufgrund ihrer Triebfreudigkeit sehr gut in Form schneiden kann. Hecken aus Hainbuche kamen im 18. Jahrhundert in Mode und begrenzen heute noch so manches Wohngrundstück. Daher auch der Name „Hain“, der aus dem althochdeutschen „Hag“ stammt und so viel bedeutet wie „Gehege“ oder „Einzäunung“. Siehe auch „Landshuber Geheeg“ im Zusammenhang mit der als „Gebück“ (bitte klicken) bezeichneten, grabenförmigen Abgrenzung, deren Wall mit gebogenen Hainbuchen bepflanzt ist. Tatsächlich ist die Hainbuche gar keine Buche, sondern gehört vielmehr zur Familie der Birkengewächse, sie ist nicht einmal mit der Buche verwandt. Lediglich die äußerliche Ähnlichkeit mit der Rotbuche (Fagus sylvatica), wie die Größe, die glatte, silbrig-graue Rinde, die Form und das Muster der Blätter hat zu dieser Bezeichnung geführt.