Die Geschichte des Hofgutes und Forsthauses Landshube
Der Vallendarer Platz
In zwei Karten und in mehreren älteren Aufzeichnungen erscheint immer wieder der Name „Vallendarer Platz“, den wir als Flurbezeichnung heute nicht mehr kennen. Da der Vallendarer Wald („Vallendarer Zippen“) bis an das Gashäuschen an der Dernbacher Straße reicht, ist eine solche Bezeichnung im wahrsten Sinne des Wortes naheliegend. Es ist für längere Zeit ein strittiges Gebiet in unmittelbarer Nähe des „Krummen Esels“, westlich des heute asphaltierten Weges, der die Anhöhe vom Hintersten Bach nach Norden hinaufführt. Das Foto stammt aus dem Jahr 2020 und zeigt einen Teil der riesigen, flächenhaften Fichtenabtriebe aufgrund der Kombination aus langer Trockenheit und dem starken Borkenkäferbefall.
In der handgezeichneten Karte von 1818 ist der Vallendarer Platz als „strittiger Ort“eingetragen. Die Orientierung auf der nicht nordweisenden Karte ist etwas gewöhnungsbedürftig. Hier sieht man, dass sich die „Gebückswiese“ (bitte anklicken) bis zum Hintersten Bach am Krummen Esel erstreckt. In nördlicher Richtung ist der „Gebückgraben“ eingezeichnet, wie auf den heutigen Fotos noch zu sehen.
Der Ransbacher Förster Pasbach berichtet 1769 über ein Stück Wald unweit der Landshube, welches aber die Gemeinde Höhr als ihr Eigentum besitzt (Vallendarer Kirchspielwald). Nach dem Ransbacher Weistum von 1661 gehört es allerdings zum Kirchspiel Ransbach:
Auch in einem Kartenausschnitt aus dem Jahr 1835 ist der „Vallendarer Platz“ zwischen dem „Landshuber Geheeg“, dem „Krumesel“ und dem „Gebück“ eingetragen.